Mein Weg mit Finn – Wie vier Pfoten meine Welt veränderten

„Everyone talks about romantic relationships, but no one talks about the pet that comes into your life when you’re at your lowest. The one that becomes the reason for you to get up every day. The one that saves you.“

Finn kam genau zu so einem Zeitpunkt in mein Leben – plötzlich, unerwartet. Es war eine Phase des Umbruchs, der Unsicherheit, der Trauer. Und doch war sofort klar: Dieser Hund ist kein Zufall. Ich habe seinen Namen bewusst gewählt – Finn, aus dem Skandinavischen, bedeutet Wegbegleiter. Und genau das ist er geworden.

Seit eineinhalb Jahren gehen wir nun Seite an Seite durchs Leben. Kein einziger Tag mit ihm ist selbstverständlich – jeder einzelne ist ein Geschenk. Finn ist mein Anker, mein Lichtblick – und manchmal einfach der Grund, warum ich morgens aufstehe. Er macht mein Leben ganz.

Schicksal auf vier Pfoten

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Jahrelang habe ich mir wieder einen Hund gewünscht, mich aber nie getraut. Es war nie der richtige Augenblick, nie die richtigen Umstände.

Und dann, fünf Monate nach dem Tod meines Vaters und mitten in der Gründung meiner Selbstständigkeit, fiel mir eine Annonce ins Auge, die einen Wurf für den 25. März 2023 ankündigte. Dieses Datum ließ mich aufhorchen. Der 25. März ist der Geburtstag meines Papas und mein Gründungsdatum. Schicksal?

Ich rief also die „Züchterin“ an und es stellte sich heraus, dass dieser Wurf einfach perfekt zu meinen Bedürfnissen passt. War es doch immer mein Wunsch, eines Tages mit meinem Hund zusammenzuarbeiten. Finns Papa arbeitet als Therapiehund und Finns Mama lebt mit einem autistischen Kind zusammen auf einem Bauernhof. Die „Züchterin“ wünschte sich sogar, dass die Welpen eine Aufgabe bekommen.

Nun ging das Hoffen und Bangen los. Die „Züchterin“ machte nämlich sehr klar, dass sie die Welpen entsprechend ihrem Charakter und späteren Aufgabe zuteilt.

Gesucht und gefunden?

Bei einem Welpentest wurde die Neugier, Schreckhaftigkeit, Anpassungsfähigkeit und das Temperament getestet. Finn und ich hatten Glück, wir hatten uns gesucht und gefunden.

Finn sollte mit 12 Wochen bei mir einziehen. Doch es zeigte sich schnell, dass Finn viel menschenbezogener war als seine Geschwister. So durfte ich ihn schon etwas früher zu mir holen.  

Und es ist erstaunlich, was so ein kleines Würmchen bewirken kann. Wie er meine Welt auf den Kopf stellt und jeden Tag besser macht.

Therapiehunde Ausbildung

Ich bin wahnsinnig stolz auf seinen Charakter und seine Entwicklung. Eine Freundin sagte mal: “Immer wenn Finn die Nase neugierig hoch streckt, hat man sofort das Bedürfnis seinen Wunsch nach Kontakt zu erfüllen.” Sein aufgewecktes, verspieltes Verhalten lässt fast jeden, dem er über den Weg läuft, kurz lächeln. Ein „Sonnenschein“, der allein durch seine bloße Anwesenheit häufig gute Laune beim Betrachter weckt. Mit seiner herzlichen, wertfreien Art schafft Finn eine Atmosphäre von Geborgenheit, in der sich Menschen sicher fühlen und Momente der Leichtigkeit erleben können. Er motiviert, aktiviert und berührt auf eine Weise, die Worte oft nicht erreichen.

Noch stolzer bin ich, dass wir seit Juni 2024 gemeinsam eine neue Etappe gehen: Der Start unserer Ausbildung zum Therapiebegleithunde-Team. 6 Monate haben wir intensiv zusammen gearbeitet. Am 6. Februar 2025 ist unser Traum dann wahr geworden. 

Gemeinsam werden wir von nun an als Therapiehunde-Team Herzen öffnen und Hoffnung schenken. So, wie Finn sie mir jeden Tag mit seinem Blick schenkt. Ich bin gespannt, wohin uns dieser neue Weg führt. Mit Finn an meiner Seite ist alles möglich!